Die Finanzkrise und der daraus resultierende weltweite Abschwung haben etwas ausgelöst, was mit einem Tsunami vergleichbar ist. Die Finanzkrise ist das Erdbeben und die Riesenwelle der Abschwung, der unausweichlich kommt.
Allerdings gibt es hier Unterscheidungen innerhalb der Branchen, während die Bänker als erstes getroffen werden und bereits jetzt ohne Job in den Wellen schwimmen, erreicht der Tsunami eine Branche nach der anderen. Heute ist es mit BASF die Chemie-Branche, nächste Woche dann die Speditionen und am Ende die Tourismus-Branche, die es meist immer als letztes erwischt.
Die Finanzkrise ist da, die Welle rollt. Was kann man tun? Die Antwort ist ganz einfach: Nichts! Wir können uns auf einen Hügel stellen und hoffen, dass die Welle uns nicht erreicht, aber nasse Füße werden wir alle bekommen. Die einen mehr, die anderen weniger.
Viele spannender ist doch die Frage: Was kommt danach?
Es wird ohne Zweifel eine der schlimmsten Weltwirtschaftskrisen sein, die es je gegeben hat. Um es noch einmal zu verdeutlichen: Die letzte „Weltwirtschaftskrise“ ist ca. 80 Jahre her und hatte ein System von faschistischen Regierungen zur Folge, welche die Welt dazu brachte sich in nicht geahnter Form zu bekriegen.
Natürlich habe ich in den letzten Monaten eine gewisse Schadenfreude entwickelt, wenn ich die Verlustmeldungen der Banken vernommen habe. Allerdings wird mir das Ausmaß dieser Krise immer deutlicher vor Augen geführt. Die Entlassungen dieser Tage sind nur der Anfang. Wo wird die Welt in einem Jahr stehen?