Warum die Massenmedien uns heute zum Reallohn hinter das Licht führen

Es war eine große Meldung des heutigen Tages „die Reallöhne steigen wieder„. Zumindest will man uns das weiß machen. Und als Leser fragt man sich natürlich zwangsläufig, warum will man uns das erzählen, obwohl wir es ganz anders wahrnehmen.

Traue keiner Statistik! Das sagt der Volksmund, und zwar aus gutem Grund. Genauso wie bei der angeblichen schwachen Inflationsrate, die ja in den letzten Jahren immer wieder mit neuen Rechenweisen verwässert wurde, kann man auch beim Reallohn tricksen. Was die Massenmedien auch fleißig nutzen.

Wie wird hier getrickst? Nun, es ist ganz einfach. Der Reallohn berechnet sich aus dem Durchschnittslohn, und dieser liegt bei ca. 42.000 EUR brutto auf ganz Deutschland gesehen.

Sie fragen sich nun sicherlich wer alles angeblich 42.000 EUR verdienen soll. Genau hier liegt das Problem. Wie seit Jahren überall deutlich zu spüren ist und auch alle merken, geht die soziale Schere in Deutschland immer weiter auf. Sprich, es gibt mehr Reiche mit deutlich höheren Gehältern und viel mehr Arme mit deutlich geringeren Gehältern. Im Durchschnitt ändert sich daher nicht wirklich viel.

Selbst wenn die Durchschnittsgehälter steigen, heißt das eventuell nur, dass einige wenige Reiche etliche Millarden mehr verdienen. Die Werte haben also mittlerweile keinerlei Aussagekraft mehr, wenn es um die Berechnung der Reallöhne geht.

Doch stellt sich niemand die Frage warum solche Meldungen von allen Massenmedien aufgegriffen werden? Was soll damit bezweckt werden?

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