Warum es ab und zu besser ist keinen technischen Fortschritt zu erzielen

Der Fortschritt ist wichtig für die Welt und für jede Gesellschaft, diese Erkenntnis ist nicht neu und schon ewig alt. Befürworter ziehen meistens die Heilung bisher unheilbarer Krankheiten dafür ins Feld oder aber den Wohlstand und das wirtschaftliche Wachstum. Beides ist richtig, beides wichtig.

Doch gehen diese Menschen meistens von ihrer eigenen Gesellschaft aus und schauen nicht über den Tellerrand ihres Lnades oder Kontinents. Was beispielsweise für die deutsche Gesellschaft gut ist, kann in einer anderen Gesellschaft zu einer Katastrophe führen.

Gutes Beispiel dafür ist das Internet. Es kann in einer freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft eine Erleichterung sein und die Gesellschaft weiter bringen, doch in einem totalitären System kann es auch nur ein weiteres Medium der Manipulation und Zensur sein, welches noch intimere Daten sammelt als es vorher möglich war.

Oder nehmen wir das Beispiel Pakistan, ein Land, welches in weiten Teilen noch ähnlich dem europäischen Mittelalter lebt. Dieses Land besitzt Atombomben und High-Tech. Für mich ein beängstigender Zustand, welcher dem Sachverhalt geschuldet ist, dass rückständige Gesellschaften sich Technologie einfach erkaufen oder stehlen können.

Man stelle sich vor, die katholische Inquisition hätte die heutigen technischen Möglichkeiten für ihr schändliches Treiben gehabt … oder besser nicht vorstellen.

Jede Gesellschaft muss sich erst aus sich selbst heraus entwickeln können. Die Praxis der Industriestaaten ihre Technologie und Produkte zu verkaufen, ohne den Ländern auch in gesellschaftlichen Fragen ins 21. Jhd. zu helfen ist das Grundproblem fast aller Konflikte auf diesem Planeten. Nur ein globaler Mentalitätswandel kann dieses Problem überhaupt lösen, doch der ist leider nirgendwo in Sicht.

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