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Krankenkassen-Zusatzbeitrag: Die Schröpfung der Arbeitnehmer bis zum Aufstand

Weil sich die Ärzte nicht mehr das Hausmädchen und das Ferienhaus an Nordsee leisten konnten, gab es letztens einen kräftigen Schluck aus der Gehaltspulle, der die Krankenkassen um 3 Milliarden Euro belastet hat. Weil die Pharmaindustrie ganz viele neue tolle Medikamente erfindet, deren Nutzen allerdings zweifelhaft ist, gab es auch hier eine Preissteigerung von etlichen Milliarden, welche nicht mehr durch Generika ausgeglichen werden kann. Das deutsche Gesundheitssystem ist krank. Zuviele Pharma- und Ärzte-Zecken im Pels, zuviele Attacken von allen Seiten und Verantwortliche, die das arme Ding am liebsten einschläfern möchten. Es sieht nicht gut aus für das einst beste Gesundheitssystem
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Weil sich die Ärzte nicht mehr das Hausmädchen und das Ferienhaus an Nordsee leisten konnten, gab es letztens einen kräftigen Schluck aus der Gehaltspulle, der die Krankenkassen um 3 Milliarden Euro belastet hat. Weil die Pharmaindustrie ganz viele neue tolle Medikamente erfindet, deren Nutzen allerdings zweifelhaft ist, gab es auch hier eine Preissteigerung von etlichen Milliarden, welche nicht mehr durch Generika ausgeglichen werden kann.

Das deutsche Gesundheitssystem ist krank.

Zuviele Pharma- und Ärzte-Zecken im Pels, zuviele Attacken von allen Seiten und Verantwortliche, die das arme Ding am liebsten einschläfern möchten. Es sieht nicht gut aus für das einst beste Gesundheitssystem der Welt. Eine Komplettreform mit gezielter Kontrolle scheint in diesem zig Milliarden-Grab unausweichlich.

Wie kann es sein, dass die Krankenkassenkarten noch immer nicht mit Lichtbild versehen sind? Die Zahl der ausländischen Krankentouristen ohne eigene Krankenkassekarte geht in die Tausende. Auch die Ärzte sind Teil des Problems, selbst für Folgerezepte wie Krankengymnastik muss der Patient beim Arzt erscheinen, seine Krankenkassenkarte zücken und 10 Euro Praxisgebühr blechen. Den Arzt kriegt er nicht zu Gesicht, trotzdem bekommt dieser für die angebliche Sprechstunde ordentlich Geld.

Viele Ärzte sind überbezahlt und haben für die damalige Gehaltserhöhung die armen Assistenzärzte der Krankenhäuser in die erste Reihe geschickt. Diese arbeiten wirklich bis an die körperliche Belastungsgrenze und sehnen sich täglich nach dem Tag, wo sie endlich ihre eigene Praxis aufmachen können und dem Krankenhaus-Wahnsinn entfliehen. Erst dann nämlich verdienen sie richtig viel Geld und müssen dafür sogar weniger leisten.

Wer sich in der letzten Zeit mal in einem deutschen Krankenhaus umgeschaut hat, der wird sich vielleicht gewundert haben. Es gibt die wieder, die 5er Zimmer für Kassenpatienten, trotz steigender Ausgaben für Krankenhäuser. Allerdings wird auch der Demografie-Faktor offenbar, ganze Stationen liegen mit pflegeintensiven Demenz-Patienten voll, welche das Pflegepersonal fast komplett vereinnahmen. Anstatt die Ursachen für Demenz, wie beispielsweise Elektrosmog, abzuschaffen, gibt es teure Medikamente gegen die Symptome.

Ohne Zweifel, das deutsche Gesundheitssystem liegt im Sterben und das nicht erst seit dem Bekanntwerden des Zusatzbeitrages, sondern seit Jahren.

Es gibt wohl kaum eine größere Lobbyisten-Gruppe in Berlin wie die der Gesundheitsbranche. Vor allem die großen Pharmakonzerne haben ganze Gebäude in der Nähe des Bundestages erworben oder gemietet, um dort mit Besatzungen von 25-30 Angestellten den täglichen Lobby-Wahn auf die Verantwortlichen einpeitschen zu lassen. Mehrmals täglich läuft ein Pharma-Lobbyist zum Bundestag und setzt sich  bei einem Politiker auf den Schoß, die Öffentlichkeit bekommt davon jedoch kaum etwas mit.

Vielleicht ist die Einschränkung der Lobbyarbeit der erste wesentliche Schritt zu einer Gesundung des deutschen Systems. Die Einführung einer Kopfpauschale und Hauptfinanzierung über Steuern, würde die Kosten auf den Staat abwälzen, ändern wird sich dadurch jedoch nicht viel.

Quelle: spiegel.de

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