Tag Archives: Gentechnik

Amflora, die BASF-Kartoffel, darf in Deutschland vorerst nicht aufs Feld

In Mecklenburg-Vorpommern wurde ein Freilandversuch mit der Gen-Kartoffel Amflora, vom Chemie-Giganten BASF abgebrochen. Offensichtlich hatte BASF die Saatmischung mit der anderen Gen-Kartoffel Amadea bei einem anderen Freilandversuch in Schweden vermischt. Es ist ein kleiner Sieg für die Kritiker von gentechnisch verändertem Pflanzen und Saatgut. Auf der anderen Seite macht der Sachverhalt auch nochmals deutlich, dass es anscheinend keinen sicheren Anbau von gentechnisch veränderten Lebensmitteln gibt. Das Land Mecklenburg-Vorpommern zieht glücklicherweise die Notbremse, obwohl das Feld von Wirtschaftsminister Brüderle noch im August persönlich für gut befunden wurde. Die Vernichtung dieses Erntebestandes ist freilich nicht auf die Vernunft zurückzuführen, sondern ganz einfach
..Zum Artikel..

In Mecklenburg-Vorpommern wurde ein Freilandversuch mit der Gen-Kartoffel Amflora, vom Chemie-Giganten BASF abgebrochen. Offensichtlich hatte BASF die Saatmischung mit der anderen Gen-Kartoffel Amadea bei einem anderen Freilandversuch in Schweden vermischt.

Es ist ein kleiner Sieg für die Kritiker von gentechnisch verändertem Pflanzen und Saatgut. Auf der anderen Seite macht der Sachverhalt auch nochmals deutlich, dass es anscheinend keinen sicheren Anbau von gentechnisch veränderten Lebensmitteln gibt. Das Land Mecklenburg-Vorpommern zieht glücklicherweise die Notbremse, obwohl das Feld von Wirtschaftsminister Brüderle noch im August persönlich für gut befunden wurde.

Die Vernichtung dieses Erntebestandes ist freilich nicht auf die Vernunft zurückzuführen, sondern ganz einfach aufgrund der Tatsache, dass es rechtliche Vorgaben gibt und BASF jetzt nachweisen muss, dass ihr Saatgut nicht mit anderen Gen-Produkten verunreinigt ist.

Doch vielleicht hat die Tatsache, dass eine nicht zugelassene gentechnisch veränderte Kartoffel von BASF unter eine zugelassene gemischt wurde, ja auch die Politiker erschreckt. Wer kann BASF jetzt noch trauen? War es ein Versehen oder sogar Absicht?

Der Imageverlust für BASF ist gewaltig, Minister Brüderle hat einen schwarzen Fleck auf seiner weißen Weste und wird sich zukünftig nicht mehr mit den BASF-Bossen auf solchen Feldern blicken lassen. Doch auch die FDP wird vermutlich noch ein Prozentpünktchen in der Wählergunst einbüssen. Vielleicht haben die Politikwissenschaftler ja Recht und die FDP wird als Partei in Zukunft wirklich keine Bedeutung mehr spielen, für Deutschland wäre es jedenfalls das Beste.

Quelle: spiegel.de

Wie hat dir der Beitrag gefallen?

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (Sei der Erste und bewerte jetzt!)

Was hat die Gentechnik mit der Love-Parade gemeinsam?

Genau, niemand übernimmt die Verantwortung! Hier will ich nicht über die Opfer der Love-Parade sprechen, das ist tragisch genug, sondern ganz einfach über das allgegenwärtige Risiko, welches heutzutage billigend in Kauf genommen wird, nicht nur bei Groß-Veranstaltungen. Zugverkehr, Bankenkrise, Lebensmittelproduktion, Ölförderung, Handynutzung, medizinische Versorgung, Arbeitsrecht und Arbeitsplatz, Datenspeicherung und Datenkontrolle – die Liste lässt sich noch endlos weiterführen und alle Bereiche haben eines gemeinsam. DER MENSCH STEHT NICHT MEHR IM FORDERGRUND – sonder der Profit! Die Love-Parade ist nur ein Beispiel, bei dem es schief gegangen ist. Der große Zusammenhang mit allen anderen gesellschaftlichen Bereichen wird den meisten Menschen gar
..Zum Artikel..

Genau, niemand übernimmt die Verantwortung!

Hier will ich nicht über die Opfer der Love-Parade sprechen, das ist tragisch genug, sondern ganz einfach über das allgegenwärtige Risiko, welches heutzutage billigend in Kauf genommen wird, nicht nur bei Groß-Veranstaltungen.

Zugverkehr, Bankenkrise, Lebensmittelproduktion, Ölförderung, Handynutzung, medizinische Versorgung, Arbeitsrecht und Arbeitsplatz, Datenspeicherung und Datenkontrolle – die Liste lässt sich noch endlos weiterführen und alle Bereiche haben eines gemeinsam. DER MENSCH STEHT NICHT MEHR IM FORDERGRUND – sonder der Profit!

Die Love-Parade ist nur ein Beispiel, bei dem es schief gegangen ist. Der große Zusammenhang mit allen anderen gesellschaftlichen Bereichen wird den meisten Menschen gar nicht bewusst.

Kritische Menschen werden heute nicht gern gesehen, besonders in der Industrie und den einzelnen Unternehmen. Sie werden als Bedenkenträger verschrien und wenn es sich um eigene Mitarbeiter handelt sogar degradiert bzw. abgestraft.

Bedenkenträger sind nicht erwünscht, denn sie schmälern den Profit. Zumindest gilt das solange, bis dann doch etwas passiert, meistens ist der Schaden dann größer als der eigentliche Profit durch Schönreden. Doch den größten gesellschaftlichen Schaden tragen nicht die Schönredner und Gewinnmaximierer, sondern meistens der betroffene Bürger.

Das hängt zum einen mit dem mittlerweile fehlenden Altruismus zusammen, aber auch mit der fehlenden juristischen Konsequenz aus diesem Verhalten. Wenn die Bahn nur jedem Klimadefekt-Opfer einen Minimalbetrag zahlen muss, warum sollte sie dann ihre Taktik ändern? Wenn die Banken weiterhin gigantische Profite machen und nicht die Folgen von Fehlern tragen, warum sollten sie das System ändern?

Der Film von Erwin Wagenhofer „Let’s make money“ beschreibt es dokumentarisch.

Wie hat dir der Beitrag gefallen?

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (Sei der Erste und bewerte jetzt!)

Gen-Mais – Der Mensch als Versuchsobjekt!

Wo sich ein Markt entwickelt, da ist auch immer jemand der ihn bedient. Anders geht es natürlich auch – wo kein Markt ist, da kann einer geschaffen werden. Dieses Motto hat auch der amerikanische Konzern Monsanto zu seiner Maxime gemacht und versucht weltweit mit Millionen an Schmiergeldern und Bestechungsgeldern sich einen Markt zu schaffen. Weltweit stehen Politiker (natürlich nicht offiziell) auf der Gehaltsliste von Monsanto und bringen Gesetze durch die Regierungen ihrer Länder, die dem Konzern das Tor zu einem Milliarden-Markt mit gentechnisch veränderten Lebensmitteln öffnen sollen. Für den Konzern eine gute Investition, für die Umwelt und den Menschen der
..Zum Artikel..

Wo sich ein Markt entwickelt, da ist auch immer jemand der ihn bedient. Anders geht es natürlich auch – wo kein Markt ist, da kann einer geschaffen werden. Dieses Motto hat auch der amerikanische Konzern Monsanto zu seiner Maxime gemacht und versucht weltweit mit Millionen an Schmiergeldern und Bestechungsgeldern sich einen Markt zu schaffen.

Weltweit stehen Politiker (natürlich nicht offiziell) auf der Gehaltsliste von Monsanto und bringen Gesetze durch die Regierungen ihrer Länder, die dem Konzern das Tor zu einem Milliarden-Markt mit gentechnisch veränderten Lebensmitteln öffnen sollen. Für den Konzern eine gute Investition, für die Umwelt und den Menschen der Supergau! Keiner kennt die Auswirkungen der Gen-Lebensmittel auf den menschlichen Körper! Keiner die Folgen für die Umwelt! Monsanto spielt Gott und die Menschen sind dem Konzern dabei anscheinend egal.

Sollten die Folgen der Ernährung mit genverändertem Mais eine ganze Generation von Menschen betreffen wird niemand dafür gerade stehen, weder Monsanto, noch die Politiker und Wissenschaftler die jetzt so massiv dafür plädieren.

Auch die EU-Kommission spielt dem Konzern zu und wollte mit Gewalt die Einführung des Gen-Mais in Europa durchsetzen. Sie ist jedoch am berechtigten Widerstand der einzelnen Länder, wie Ungarn und Österreich gescheitert, denen wir zu Dank verpflichtet sind. Aber auch unser Umweltminister Sigmar Gabriel hat sich vorbildlich verhalten und den Deutschen durch sein Amt einen Dienst erwiesen. Er hat gegen die Anordnung zur Aufhebung des Anbauverbots in Ungarn und Österreich gestimmt.

Das lässt für die Zukunft hoffen, aber falscher Forschungsdrang und Geld- und Machtgier werden noch so manchen Versuch starten. Aufgeben wird der Konzern erst, wenn die eventuellen negativen Folgen des Anbaus in den anderen Ländern sichtbar werden. Bleibt zu hoffen, dass es dann nicht auch schon für Europa zu spät sein sollte …

Wie hat dir der Beitrag gefallen?

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (Sei der Erste und bewerte jetzt!)