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Örtliche ARGE und Arbeitsagentur total überlastet

Die Wirtschaftskrise erreicht den Arbeitsmarkt! Nicht erst die letzten Arbeitslosenzahlen zeigen die steigende Arbeitslosigkeit, auch das Auslaufen des Kurzarbeitergeldesin den kommenden Wochen malt ein düsteres Bild. Bereits jetzt sind die örtlichen ARGEn und Arbeitsämter komplett überlastet und müssen zudem noch mit einer System- und Softwareumstellung kämpfen. Sonst hieß es immer, wenn du einen Job im öffentlichen Dienst hast, dann bist du auf der sicheren Seite. Dieser Sachverhalt existiert schon lange nicht mehr, außer vielleicht bei den Altgedienten. Die neuen Mitarbeiter der ARGEn werden regelrecht verheizt, schlimmer geht es selbst in den meisten Unternehmen nicht zu. Viele neue Mitarbeiter gehen gerade
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Die Wirtschaftskrise erreicht den Arbeitsmarkt! Nicht erst die letzten Arbeitslosenzahlen zeigen die steigende Arbeitslosigkeit, auch das Auslaufen des Kurzarbeitergeldesin den kommenden Wochen malt ein düsteres Bild. Bereits jetzt sind die örtlichen ARGEn und Arbeitsämter komplett überlastet und müssen zudem noch mit einer System- und Softwareumstellung kämpfen.

Sonst hieß es immer, wenn du einen Job im öffentlichen Dienst hast, dann bist du auf der sicheren Seite. Dieser Sachverhalt existiert schon lange nicht mehr, außer vielleicht bei den Altgedienten. Die neuen Mitarbeiter der ARGEn werden regelrecht verheizt, schlimmer geht es selbst in den meisten Unternehmen nicht zu. Viele neue Mitarbeiter gehen gerade jetzt lieber wieder vor den Tisch der Arbeitsvermittlung als dahinter.

Hierfür sind zwei Aspekte verantwortlich:

Zum einen hat die Arbeitsagentur vor einiger Zeit ein neues System eingeführt, welches für jeden Mitarbeiter eine Herausforderung darstellt und fast den dreifachen Arbeitsaufwand pro Kunden bedeutet. Zudem will die Arbeitsagentur, dass jeder Kunde mindestens 1 Mal im Monat bei der ARGE oder Arbeitsagentur vorstellig wird. Ziel dieser Maßnahme ist den Druck auf viele Faulenzer und Sozialbetrüger zu erhöhen, die es bekanntlich in großer Anzahl gibt. Es ist ja ein offenes Geheimnis, dass viele Hartz 4-Empfänger nebenbei als Schwarzarbeiter in der Gastronomie, als Autohändler oder Putzkraft tätig sind undeigentlich gar nicht raus wollen aus der Hartz 4-Leistung.

Allerdings kommt hier aktuell der angekündigte zweite Aspekt zu tragen. Die Wirtschaftskrise erreicht den Arbeitsmarkt und wird nach dem Auslaufen des Kurzarbeitergeldes (nach der Bundestagswahl) den deutschen Mittelstand in die Pleite treiben. Die Arbeitsagentur rechnet intern bereits mit einem Desaster und apokalyptischen Arbeitslosenzahlen. Dieser Trend hat bereits eingesetzt, wie auch die aktuellen Arbeitmarktzahlen zeigen. Vor allem die zu erwartende Jugendarbeitslosigkeit in Regionen wie Ostwestfalen aber auch Ballungsgebieten wird dramatisch ausfallen. Die ARGEn und Arbeitsagenturen können nur verwalten, denn es gibt keine Stellen zu besetzen.

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Dicke Rüge für Job-Center

Gerade gelesen in der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“: Der Bundesrechnungshof, oberster Kritiker staatlicher Institutionen im Umgang mit Steuergeldern, prangert massiv die Job-Center an. Die Vermittlung von Hartz IV- Empfängern dauere zu lange, Arbeitssuchende würden nicht beraten und auch die Ein-Euro-Jobs würden im großen Maß Missbraucht. Neun Wochen muss nach dem Bericht ein Hartz IV Empfänger von Zahlung der Leistung bis zum Erstgespräch warten, bis alles schriftlich vereinbart ist, sogar 16 Wochen. Diese Eingliederungsvereinbarungen (Vertrag zwischen Suchendem und Behörde über Pflichten und Leistungen und Strategie, um wieder in den Arbeitsmarkt zu kommen) wurden sogar zu einem Drittel überhaupt nicht geschlossen. Ähnliches beim
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Gerade gelesen in der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“: Der Bundesrechnungshof, oberster Kritiker staatlicher Institutionen im Umgang mit Steuergeldern, prangert massiv die Job-Center an. Die Vermittlung von Hartz IV- Empfängern dauere zu lange, Arbeitssuchende würden nicht beraten und auch die Ein-Euro-Jobs würden im großen Maß Missbraucht.

Neun Wochen muss nach dem Bericht ein Hartz IV Empfänger von Zahlung der Leistung bis zum Erstgespräch warten, bis alles schriftlich vereinbart ist, sogar 16 Wochen. Diese Eingliederungsvereinbarungen (Vertrag zwischen Suchendem und Behörde über Pflichten und Leistungen und Strategie, um wieder in den Arbeitsmarkt zu kommen) wurden sogar zu einem Drittel überhaupt nicht geschlossen.
Ähnliches beim Abrutschen in Hartz: in den letzen Monaten von ALG I stellten die Ämter in einem Drittel die Beratung ganz ein. Darüber hinaus sind Leistungen für schwer vermittelbare Arbeitslose aus Kostengründen, wie etwa einer Intensivbetreuung, nicht angeboten worden.

Den Vogel schießen die Umstände der Ein-Euro-Jobs ab. Mehr als eine Milliarde Euro sei laut Rechnungshof zur Förderung ausgegeben worden, wobei in über 65% der Fälle die Voraussetzungen nicht erfüllt waren. Statt zusätzliche Jobs zu schaffen, wurden sozialversicherte Arbeitsplätze umstrukturiert. Und damit die Steuereinnahmen verringert. Mehr noch: Viele Ein-Euro-Jobber fanden indirekt Beschäftigung bei öffentlichen Trägern. Als Reinigungskraft oder bei leichter Bürotätigkeit. Der Staat muss schließlich sparen.

Wie stehen eigentlich der stetig steigende DAX und die Zunahme von Privatinsolvenzen im Zusammenhang?

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