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How to survive? Die ersten Tage im neuen Job

Der neue Job ist da, vielleicht der Erste. Schnittchen und Kaffeetasse sind eingepackt, das Foto des Partners und/ oder der Kinder für den Arbeitsplatz neu gerahmt, Kleidung sitzt und fühlt sich gut an? Dann kannst ja mit dem neuen Pendlerticket losgehen. Um nicht in die ersten Fettnäpfchen zu treten und bald wieder auf Stellensuche zu gehen, hier ein paar Tipps. Gewinnen mit dem ersten Eindruck Und zwar Akzeptanz und Partner. Um langfristig von Vorgesetzten und Kollegen akzeptiert zu werden, geben Sie keinen Anlass, sich ein anderes Bild von Ihnen zu machen, als das, welches Sie vorgeben. Ausgeschlafen und pünktlich haben
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Der neue Job ist da, vielleicht der Erste. Schnittchen und Kaffeetasse sind eingepackt, das Foto des Partners und/ oder der Kinder für den Arbeitsplatz neu gerahmt, Kleidung sitzt und fühlt sich gut an? Dann kannst ja mit dem neuen Pendlerticket losgehen. Um nicht in die ersten Fettnäpfchen zu treten und bald wieder auf Stellensuche zu gehen, hier ein paar Tipps.

  • Gewinnen mit dem ersten Eindruck

Und zwar Akzeptanz und Partner. Um langfristig von Vorgesetzten und Kollegen akzeptiert zu werden, geben Sie keinen Anlass, sich ein anderes Bild von Ihnen zu machen, als das, welches Sie vorgeben. Ausgeschlafen und pünktlich haben Sie den besten Start am Arbeitsplatz. Sammeln Sie Sympathiepunkte, indem Sie jedem der Ihnen begegnet, vom Pförtner bis zum Chef , freundlich und mit Respekt gegenüberstehen. Achten Sie auf den Dresscode: auffällige Outfits oder gar nachlässige Kleidung sind ein „no-go“ und lassen Sie unseriös erscheinen. Das erste Bekanntmachen übernimmt in der Regel Ihr Vorgesetzter. Ist dem nicht so, lassen Sie sich nicht in die Flucht schlagen oder verstecken sich. Die Augen sind längst auf Sie gerichtet. Schön! Ergreifen Sie die Initiative und machen sich mit den neuen Kollegen bekannt.

  • Machen Sie sich vertraut..

mit Ihrer neuen Umgebung. Jeder Gang sieht gleich aus, hinter jeder Tür ein noch fremdes Gesicht (Bekannt machen!). Wo steht der Kopierer? Das Arbeitswerkzeug, -material? Wer sind die Ansprechpartner? Nehmen Sie sich am ersten Tag ruhig Zeit, alles zu erkunden und zu fragen. Der „Welpenschutz“ ist auf Ihrer Seite. Aber warten Sie rücksichtsvoll den richtigen Moment ab, in dem Ihr gegenüber nicht von seiner eigenen Aufgabe in Beschlag genommen ist.

  • ..und sein Sie wachsam.

Halten Sie Augen und Ohren gut auf, hören sie bei Gesprächen zu und beobachten Sie die Umgebung. So finden Sie schnell heraus, was vor sich geht: Welche inoffiziellen Regeln gibt es? Wie ist die Stimmung allgemein? Wer kann/ kann nicht mit Wem? Aber: vermeiden Sie Wertungen und Urteile. Bleiben Sie neutral und beschränken Sie anfängliche Gespräche auf freundlichen Small Talk. Der Tratsch und Klatsch wird nicht an Ihnen vorbei gehen, auch Ihre Kollegen werden versuchen zu sehen, wess Geistes Kind Sie sind. Das Lästern überlassen Sie aber besser den Anderen. Ähnliche Zurückhaltung empfiehlt sich für Flirts am Arbeitsplatz.

  • Geben Sie sich ein Profil und arbeiten wie ein Profi

Noch sind Sie ein unbeschriebenes Blatt. Ihre Leistungen kennt man lediglich aus Ihrer Bewerbung. Enttäuschen Sie nicht das vorgeschossene Vertrauen, indem Sie stundenlang im web surfen, private Telefonate führen oder auf den nine-to-five Job bestehen. Zeigen Sie sich gewissenhaft, zuverlässig und flexibel beim Erledigen der Aufgaben. Aber Vorsicht: wer sich übermäßig engagiert und sich damit anbiedert, zerschießt die „Beziehungsebene“ zu den Mitarbeitern. Und die ist nicht nur in der ersten Zeit überlebenswichtig.

  • Nicht abstürzen als Überflieger

Sie haben viele gute Ideen und alles ist sowieso falsch organisiert und zu langsam?
Geduld! Ihre Zeit kommt noch- jetzt ist erst mal die „Beschnupper-Phase“. Ich tu Dir nichts, du tust mir nichts. Das heißt aber nicht, zum Schaf zu werden: bei passender Gelegenheit sollten Sie Ihre Vorschläge dezent unterbreiten und zur Diskussion stellen. Wenn Sie dabei noch auf der Sachebene bleiben (s. „Feedback geben“ auf dieser Seite) fühlt sich niemand persönlich diffamiert.

  • Fehler gehören dazu

Neue Aufgaben, versteckte Strukturen, Kommunikation, die noch nicht eingeschliffen ist, der eigene Anspruch- da bleiben Fehler nicht aus. Kein Problem, solange Sie dazu stehen. Wissen Sie grad nicht weiter, holen Sie sich die nötigen Infos (bei Fehlern „fehlt“ was) und bieten Sie an, sich schnellstmöglich schlau zu machen. Gegenüber Geschäftskunden oder – partnern gestehn Sie ein, dass Sie noch neu sind. So bleiben Sie trotz Mangel vertrauenswürdig und sensibilisieren dafür, dass manche Prozesse -etwas- länger dauern können. Verweisen Sie darauf, sich die nötigen Fakten zu besorgen. Denn ein Ruhekissen ist der Status „Neuling“ nicht..

  • Errichten Sie Ihr Netzwerk

In der Kantine lassen sich unverbindlich Kontakte aufbauen. Wechseln Sie anfangs öfter die Tische und machen Sie sich bekannt. Auch die Raucherecke, die Teeküche oder der Büro-Kickertisch sind willkommene Orte, um in die Öffentlichkeit zu treten und Organisations- und Kommunikationswege zu erschießen.

  • Feedback holen

Oft vernachlässigt: das Feedback. Vereinbaren Sie mit Ihrem Vorgesetzten nach einem Monat einen Termin für ein persönliches Feedback. Auch Kollegen sind mögliche Ansprechpartner: unverfänglich lassen sich in der Kantine oder Mittagspause Anliegen klären, für die sonst die Zeit fehlt.

  • Erstellen Sie einen Zielplan

Was wollen Sie erreichen? Was sind die Wege dahin? Welche Perspektiven ergeben sich neu?
Mit einem Plan bleiben Sie an Ihren Erwartungen und können nachvollziehen, inwieweit Sie noch am Thema sind, was Sie schon gelernt haben und wo noch Handlungsbedarf ist. Auch für spätere Vertragsverhandlungen empfiehlt sich so eine Bestandsanalyse. Wenn möglich, am Tagesende kurz die erledigten Aufgaben festhalten und Sie haben genug Futter, sich in Krisen neu zu mobilisieren, Kritik sachlich gegenüber zu treten und Ihre Entwicklung objektiver sehen zu können.

Der neue Job bietet viele Möglichkeiten, sich weiter zu entwickeln und auf dem Weg zu bleiben. Denken Sie daran, dass Ihr Arbeitgeber Sie überzeugt aus allen Bewerbern gewählt hat, weil Sie am Besten für die Aufgaben geeignet sind. Und nehmen Sie die Energie mit, die eine neue Stelle mit sich bringt.
Frei nach Goethe: „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“.

Viel Erfolg!

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Das heimliche Geschlecht

Wer sich schon durch eine weibliche Handtasche gewühlt hat, um ihren Autoschlüssel zu finden, und dabei an den Katakomben mit fusseligen Apotheken-Bonbons, vergessenen Labellos ohne Kappe, Einzelteilen von Sparkassen-Kugelschreibern und dem Portemonnaie in dicke eines Fotoalbums, gefüllt mit allen Praxisgebührbelegen der letzten drei Jahre, Impfausweis, Zetteln mit Telefonnummern- ohne Namen (!?!) vorbei musste, bekommt jetzt bestätigte Einblicke in die Welten des anderen Geschlechts. Der Umweltwissenschaftler Charles Begra hat 100 Büros untersucht und bei „weiblichen“ Schreibtischen festgestellt: „außen hui, innen pfui!“ Auf den ersten Blick sauber und ordentlich, sind die Arbeitsplätze von Frauen tatsächlich viermal schmutziger als die von Männern. Sagt
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Wer sich schon durch eine weibliche Handtasche gewühlt hat, um ihren Autoschlüssel zu finden, und dabei an den Katakomben mit fusseligen Apotheken-Bonbons, vergessenen Labellos ohne Kappe, Einzelteilen von Sparkassen-Kugelschreibern und dem Portemonnaie
in dicke eines Fotoalbums, gefüllt mit allen Praxisgebührbelegen der letzten drei Jahre, Impfausweis, Zetteln mit Telefonnummern- ohne Namen (!?!) vorbei musste, bekommt jetzt bestätigte Einblicke in die Welten des anderen Geschlechts.

Der Umweltwissenschaftler Charles Begra hat 100 Büros untersucht und bei „weiblichen“ Schreibtischen festgestellt: „außen hui, innen pfui!“ Auf den ersten Blick sauber und ordentlich, sind die Arbeitsplätze von Frauen tatsächlich viermal schmutziger als die von Männern. Sagt Begra. Als Ursache sieht er, dass viele der Frauen Mütter sind und deshalb am Arbeitsplatz alles zwischen Lebensmitteln, privaten Unterlagen und Nötigem für folgende Termine (Ballettschuhe) unter der Tischplatte  horten.

Das erklärt die Situation am Schreibtisch, nicht aber das Mysterium Handtasche, Herr Begra. Eine Anregung..

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Das Recht auf eine Lüge!

Kaum zu glauben, aber wahr. Es gibt nicht viele Situationen im Leben eines Menschen, wo dieser mit gutem Gewissen eine Lüge aussprechen kann. In einem Vorstellungsgespräch kann dies aber durchaus der Fall sein, und dazu noch völlig legal. Es gibt sehr viele unzulässige Fragen, die Personalentscheider gerne Bewerbern stellen. Wer diese Fragen beantwortet kann punkten, wer die Antwort verweigert oder gar auf die Rechtslage bezüglich der Fragestellung hinweist, der hat in der Regel sehr schlechte Karten auf den begehrten Arbeitsplatz. In so einem Fall ist es daher eher angebracht die Frage zu beantworten, der Bewerber muss dies aber keinesfalls wahrheitsgemäß
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Kaum zu glauben, aber wahr. Es gibt nicht viele Situationen im Leben eines Menschen, wo dieser mit gutem Gewissen eine Lüge aussprechen kann. In einem Vorstellungsgespräch kann dies aber durchaus der Fall sein, und dazu noch völlig legal.

Es gibt sehr viele unzulässige Fragen, die Personalentscheider gerne Bewerbern stellen. Wer diese Fragen beantwortet kann punkten, wer die Antwort verweigert oder gar auf die Rechtslage bezüglich der Fragestellung hinweist, der hat in der Regel sehr schlechte Karten auf den begehrten Arbeitsplatz. In so einem Fall ist es daher eher angebracht die Frage zu beantworten, der Bewerber muss dies aber keinesfalls wahrheitsgemäß tun. In so einem Fall ist die Notlüge erlaubt.

Fragen dieser Art sind Folgende: Wollen sie mal Kinder haben? Haben sie irgendwelche Krankheiten? Im Prinzip also alle Fragen, die die Persönlichkeit des Bewerbers verletzen, oder zu sehr in die Privatsphäre gehen.

Sollten Sie diese Frage dennoch ehrlich beantworten und wissen, dass sie aufgrund dieser illegalen Frage nicht den Arbeitsplatz bekommen haben, dann haben Sie das Recht, das Unternehmen zu verklagen. Dies sieht unter anderem auch das neue „Anti-Diskriminierungsgesetz“ vor. Machen Sie sich in jedem Fall vor einem Vorstellungsgespräch schlau, welche Fragen erlaubt und welche verboten sind.

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