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So bewerten Personalchefs… Verschaffen Sie sich einen Vorteil im Bewerbungsgespräch

Wer hat sich in einem Vorstellungsgespräch nicht auch schon die Frage beim Blick auf sein Gegenüber gestellt: Was schreibt er da eigentlich, über mich, mit? Oder in Erinnerung an vergangene Schultage: der malt doch Nikolaushäuser! Die Bewegung kenn ich! Fakt ist: Personalchefs behelfen sich mit Beurteilungsbögen, die sie anhand von Bewerbungsunterlagen, -Tests oder eines Beerbungsgesprächs ausfüllen, um den Bewerber besser erfassen zu können. Sie finden im Folgenden Kriterien, die von Personalern bewertet werden. Dabei ist die Beurteilung hierarchisch geordnet: vom ersten Punkt schlecht bis zur besten Einschätzung. Zu jeder Aussage finden Sie Hinweise und Übungen um die Fähigkeiten und Fertigkeiten
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Wer hat sich in einem Vorstellungsgespräch nicht auch schon die Frage beim Blick auf sein Gegenüber gestellt: Was schreibt er da eigentlich, über mich, mit? Oder in Erinnerung an vergangene Schultage: der malt doch Nikolaushäuser! Die Bewegung kenn ich!

Fakt ist: Personalchefs behelfen sich mit Beurteilungsbögen, die sie anhand von Bewerbungsunterlagen, -Tests oder eines Beerbungsgesprächs ausfüllen, um den Bewerber besser erfassen zu können.
Sie finden im Folgenden Kriterien, die von Personalern bewertet werden. Dabei ist die Beurteilung hierarchisch geordnet: vom ersten Punkt schlecht bis zur besten Einschätzung. Zu jeder Aussage finden Sie Hinweise und Übungen um die Fähigkeiten und Fertigkeiten zu trainieren und sich besser darzustellen.

Am Besten üben Sie Ihre Darstellung in einem Kreis von weniger bekannten Menschen, aber auch die Familie oder Freunde bieten ein mögliches Auditorium.

1. Einschätzung Ihrer Person
2. Einschätzung allgemeiner Fähigkeiten
3. Einschätzung zu Fähigkeiten und Kenntnisstand

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Das zweite Vorstellungsgespräch – worauf kommt es an?

In vielen Bereichen und Branchen ist es üblich für höher qualifizierte Stellenausschreibungen eine zweite Vorstellungsrunde einzurichten. Der Grund ist einfach, zur ersten Runde wird erstmal eine Masse an Bewerbern eingeladen, um zu selektieren. Wer überzeugt und seine fachliche und persönliche Qualifikation vermitteln konnte, wird nun auch den weiteren Entscheidern vorgestellt.

In vielen Bereichen und Branchen ist es üblich für höher qualifizierte Stellenausschreibungen eine zweite Vorstellungsrunde einzurichten. Der Grund ist einfach, zur ersten Runde wird erstmal eine Masse an Bewerbern eingeladen, um zu selektieren. Wer überzeugt und seine fachliche und persönliche Qualifikation vermitteln konnte, wird nun auch den weiteren Entscheidern vorgestellt. Continue reading

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Dauer einer Antwort auf ein Vorstellungsgespräch

Wer ein Vorstellungsgespräch absolviert, bekommt meistens bereits im Gespräch mitgeteilt wie lange er auf das Ergebnis warten muss. Doch das ist nicht immer der Fall und selbst wenn die Info vorhanden ist, muss der Termin noch lange nicht realistisch sein. In der Regel kommt die Antwort auf ein Vorstellungsgespräch relativ schnell, es dauert maximal 1-2 Wochen bis die Antwort in schriftlicher oder telefonischer Form ankommt. Natürlich gibt es auch Unternehmen, wo der Entscheidungsprozess länger dauert, vor allem bei Behörden, wo beispielsweise der/die Gleichstellungsbeauftragte oder der Betriebsrat mitreden. Ebenso ist der Zeitpunkt der Antwort auch abhängig von der Anzahl und den
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Wer ein Vorstellungsgespräch absolviert, bekommt meistens bereits im Gespräch mitgeteilt wie lange er auf das Ergebnis warten muss. Doch das ist nicht immer der Fall und selbst wenn die Info vorhanden ist, muss der Termin noch lange nicht realistisch sein.

In der Regel kommt die Antwort auf ein Vorstellungsgespräch relativ schnell, es dauert maximal 1-2 Wochen bis die Antwort in schriftlicher oder telefonischer Form ankommt. Natürlich gibt es auch Unternehmen, wo der Entscheidungsprozess länger dauert, vor allem bei Behörden, wo beispielsweise der/die Gleichstellungsbeauftragte oder der Betriebsrat mitreden.

Ebenso ist der Zeitpunkt der Antwort auch abhängig von der Anzahl und den Zeitpunkten der Vorstellungsgespräche der unterschiedlichen Bewerber für diese Position.

Es gilt also die Ruhe zu bewahren und im Zweifel bei einer zu langen Dauer nachzufragen.

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Gesprächsregeln II- Feedback geben und nehmen

Feedback, auf deutsch Rückkopplung, gibt die Möglichkeit, jemandem zu sagen, oder zu erfahren, wie Sie ihn, oder er Sie, sieht. Natürlich ist die Sichtweise rein subjektiv und erhebt keinen Wahrheitsanspruch. Es geht nicht um das Urteil eines „falsch“ oder „richtig“. Methodisch allerdings ein Feedback richtig zu geben, kann nicht nur hilfreich sein, wenn die Partnerin nach dem Gefallen des neu erstandenen Traumkleides fragt. Gerade wenn es darum geht, Verhalten zu analysieren, zu interpretieren und neue Wege aufzuzeigen, Verhaltensänderungen anzuregen und Potentiale sichtbar zu machen, hat sich diese Form etabliert. Feedback fördert die offene Kommunikation, verbessert die Atmosphäre und allgemein Zusammenarbeit.
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Feedback, auf deutsch Rückkopplung, gibt die Möglichkeit, jemandem zu sagen, oder zu erfahren, wie Sie ihn, oder er Sie, sieht. Natürlich ist die Sichtweise rein subjektiv und erhebt keinen Wahrheitsanspruch. Es geht nicht um das Urteil eines „falsch“ oder „richtig“. Methodisch allerdings ein Feedback richtig zu geben, kann nicht nur hilfreich sein, wenn die Partnerin nach dem Gefallen des neu erstandenen Traumkleides fragt. Gerade wenn es darum geht, Verhalten zu analysieren, zu interpretieren und neue Wege aufzuzeigen, Verhaltensänderungen anzuregen und Potentiale sichtbar zu machen, hat sich diese Form etabliert. Feedback fördert die offene Kommunikation, verbessert die Atmosphäre und allgemein Zusammenarbeit. Die Kunst ist, den richtigen Ton zu treffen, mit „jemandem die Meinung sagen“, ist es nicht getan.

Feedback geben

  • Formulieren Sie Ihre Aussagen in Ich-Botschaften. Das ist persönlicher, birgt einen hohen Selbstoffenbarungsanteil und übernimmt Verantwortung für das Gesagte. („Ich habe das Gefühl, dass du…“, statt „Du machst immer…“.) Wir wissen eben nie, was die Vorgeschichte zu einer Handlung ist
  • Geben Sie nur dann Feedback, wenn es gewünscht wird
  • Seien Sie bei Ihren Äußerungen ehrlich
  • Begegnen Sie Ihrem Gegenüber mit Wohlwollen und Respekt
  • Jeder sollte gestärkt aus einer Feedback-Situation gehen. Bleiben Sie konstruktiv, beginnen Sie mit den Stärken des Feedback-Nehmers
  • Motivation und Konstruktivität sind wichtig! Der Empfänger soll sich weiterentwickeln können. Bringen Sie neue Aspekte ein, statt gebetsmühlenartig zu wiederholen
  • Probleme haben Vorrang: Geben Sie Ihr Feedback zum richtigen Zeitpunkt, kontextabhängig
  • Seien Sie sich darüber im Klaren, dass Sie sich in Ihren Annahmen auch irren können. Bilden Sie Ihr Feedback entsprechend „reversibel“
  • Stellen Sie Ihre individuellen Wahrnehmungen, Gefühle, Meinungen dar, ohne zu urteilen
  • Das Feedback stellt einen Jetzt-Moment dar. Es ist jederzeit veränderbar. Achten Sie darauf, umsetzbare Anregungen zu geben, neue Sichtweisen zu konstruieren
  • Bleiben Sie sachlich korrekt, nehmen sie Bezug auf eine konkrete Situation und teilen Sie „das Ganze“ in Etappen und Teile ein
  • Das heißt auch, in verdaubaren Happen zu reden und den Empfänger nicht zu überschütten
  • Formulieren sie beabsichtigte Veränderungen oder Kritik als Wunsch. Denken Sie daran, dass sie konstruktiv ein Verhalten „kritisieren“, nicht die Person.

Feedback nehmen

  • Geben Sie eindeutig zu verstehen, ob und wann Sie Feedback wünschen
  • Sehen Sie das Feedback als einen Weg an, der einen Teil näher beleuchtet. Gehen Sie nicht in eine Verteidigungsposition. Es sollte vom Geber weniger persönlich gemeint sein. Wenn es jedoch so scheint, teilen Sie sich mit. (s. Feedback geben)
  • Bleiben Sie ruhig und konzentriert. Niemand will Ihnen etwas
  • Begegnen Sie Ihrem Gegenüber mit Wohlwollen und Respekt
  • Sehen Sie das Feedback als Chance. Wie und Wo erfahren Sie sonst etwas über Ihre Aussenwirkung?
  • Hören Sie erstmal zu, das ist schwerer als es scheint. Unterbrechen Sie nicht und Schwächen Sie sich nicht durch plötzliche Rechtfertigungen und Erklärungen. Warten Sie das Feedback ab
  • Fragen Sie nach bei Unklarheiten und vergewissern Sie sich durch Rückfragen und Zusammenfassungen, ob Sie alles richtig verstanden haben
  • Geben Sie dem Feedback-Geber ein Feedback darüber, ob seine Äußerungen für sie konstruktiv, produktiv und brauchbar waren
  • Nehmen Sie die Anregungen mit und nutzen Sie die Chance, einen Appell, eine Unterstützung, einen Wunsch zu formulieren, um etwaige Verbesserungen durchführen zu können. Jetzt ist der Moment eines Austauschs. Seien Sie Teil des Prozesses. Was brauchen Sie, um das Feedback umzusetzen? Was erleichtert Ihre Situation?
  • Danach: Überlegen Sie noch mal in Ruhe, was Sie aus dem Feedback ziehen können. Was haben Sie erfahren, gibt es Kongruenzen zu Ihrer ehrlichen Selbstkritik und entscheiden Sie, welche Anregungen Sie schließlich umsetzen wollen

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Gesprächsregeln

Mal im Ernst: grenzt es nicht an ein Wunder, dass wir überhaupt miteinander kommunizieren können? In einer Welt, die jeder nach seinen Erfahrungen, Erlebnissen, Begegnungen, Erwartungen, Prägungen, aus Freude und Leid selbst konstruiert hat? Und die deshalb für jeden anders aussieht? Ein lauer Sommerabend mit Freunden im Garten, bei Rotwein und guten Gesprächen, und plötzlich kippt die Stimmung, weil Inga meine Aussage über langsame Autofahrer als versteckten Appell versteht, schneller zu fahren. Ausdruck ist subjektiv. Und auf wie vielen Ebenen wir uns mitteilen und das Verhalten unseres Gegenübers interpretieren, wissen wir wohl nicht erst seit Watzlawick oder Schulz von Thun.
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Mal im Ernst: grenzt es nicht an ein Wunder, dass wir überhaupt miteinander kommunizieren können? In einer Welt, die jeder nach seinen Erfahrungen, Erlebnissen, Begegnungen, Erwartungen, Prägungen, aus Freude und Leid selbst konstruiert hat? Und die deshalb für jeden anders aussieht? Ein lauer Sommerabend mit Freunden im Garten, bei Rotwein und guten Gesprächen, und plötzlich kippt die Stimmung, weil Inga meine Aussage über langsame Autofahrer als versteckten Appell versteht, schneller zu fahren. Ausdruck ist subjektiv. Und auf wie vielen Ebenen wir uns mitteilen und das Verhalten unseres Gegenübers interpretieren, wissen wir wohl nicht erst seit Watzlawick oder Schulz von Thun. Umso wichtiger ist gerade in der Job-Welt, eine klare Sprache zu finden, um den anderen zu verstehen und sich verständlich mitzuteilen.

Mir sind dabei wieder die Gesprächsregeln von Ruth Cohn eingefallen. Ruth Cohn hat das Modell der Themenzentrierten Interaktion entworfen (TZI).

Jede Situation in einem Gruppenprozess wird von vier Faktoren bestimmt:

  • vom ICH jedes Einzelnen: seinen Gefühlen, Gedanken und Wünschen, auf sich selbst zu achten und sich einzubringen. Wo stehe ich- persönlich und in der Gruppe? Wie fühle ich mich in der zu bearbeitenden Sache? Was kann ich und was will ich- mit mir, der Gruppe, der Sache?
  • vom WIR der Gruppe: Wahrnehmung der anderen Teilnehmer in ihren verschiedenen Beziehungen; offen zu sein, in Kontakt zu treten. Wo stehen die Anderen- persönlich und in der Gruppe? Was fühlen die einzelnen TN? Was bringen die TN mit und was wollen sie? Wo steht die Gruppe- im Prozess und in der Sache? Was kann die Gruppe leisten?
  • vom ES des Themas, der Aufgabe: Worum geht es konkret? Was ist von der Sache her möglich und wünschbar? Was macht die Aufgabe mit mir und der Gruppe? Wie kann der Prozess angegangen und entschieden werden?
  • Von der UMWELT (GLOBE): als Summe der beeinflussenden sozialen und gesellschaftlichen Bezüge der einzelnen Gruppenmitglieder. Ich, Wir und Thema werden im Zusammenhang und in Abhängigkeit von der Umwelt gesehen. Wieviel Zeit steht zur Verfügung? Wie lässt sich die Atmosphäre beinflussen- was muss hingenommen, was kann gestaltet werden? Lassen sich Störquellen im Vorfeld reduzieren oder ausschalten?

Mit dem Wissen im Hinterkopf lassen sich folgende Gesprächsregeln aufstellen:

  • Vergegenwärtigen Sie sich Ihre Ziele und überlegen Sie, wie Sie zum Gelingen beitragen können.
  • Riskieren Sie Offenheit, andere werden sich anstecken lassen. Gemeinsam schaffen Sie eine fruchtbare Arbeitsatmosphäre.
  • Übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Beiträge und sagen Sie „ich” statt „man”.
  • Sie bestimmen selbst, wann und was Sie sagen und worauf Sie sich einlassen möchten. Trauen Sie sich, jederzeit (auch ohne Gründe) „Nein, das möchte ich nicht…”zu sagen.
  • Die anderen verstehen Sie besser, wenn Sie nicht verallgemeinern. Sprechen Sie so konkret wie möglich. Reden Sie von sich, statt nur zu fragen.
  • Unterbrechen Sie das Gespräch, wenn Sie nicht mehr folgen können (aus Ärger, Langeweile, Unkonzentriertheit). Verbalisieren Sie die Störung, die Meisten empfinden ähnlich.
  • Sprechen Sie alle direkt an und suchen Sie Blickkontakt.
  • Halten Sie sich mit Interpretationen von anderen zurück, teilen Sie stattdessen mit, was der Beitrag in Ihnen auslöst.
  • Vermeiden Sie Seitengespräche und bringen Sie den Beitrag direkt in die Gruppeein, damit sich niemand ausgeschlossen fühlt. (Verdacht, hinter dem Rücken zu reden; Misstrauen)
  • Achten Sie darauf, sich wohl zu fühlen und am Thema zu sein.

Nicht alle Regeln werden so im Gespräch zu befolgen sein, aber in Momenten erhitzter Diskussion können Sie mit dem Bewusstsein eines Aussenblicks für manch dankbare Entschärfung sorgen..

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Die dümmsten Fragen im Bewerbungsgespräch

Wer schon durch den Bewerbungs-Dschungel gegangen ist, kann vielleicht etwas interessantes zu Thorstens Blog-Parade auf blogaboutjob.de beitragen, mit Antworten auf „die dümmsten Fragen, die Ihnen in einem Bewerbungsgespräch jemals gestellt wurden“. Egal, ob von Bewerber- oder Personaler Seite erlebt, alle Erfahrungen sind willkommen. Gute Idee, die auch noch belohnt wird: Unter allen Teilnehmern werden, bis zum Ende der Aktion am 23.04., drei Hörbücher verlost. Es gibt sicher Wenige, die routiniert jede Personaler-Frage durchschauen und zielsicher parieren. Und hinter mancher, als dumm empfunden Frage (wenn man sich nicht gerade im Öffentlichen Dienst bewirbt und mit unzusammenhängenden Katalog Fragen konfrontiert wird) steckt
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Wer schon durch den Bewerbungs-Dschungel gegangen ist, kann vielleicht etwas interessantes zu Thorstens Blog-Parade auf blogaboutjob.de beitragen, mit Antworten auf „die dümmsten Fragen, die Ihnen in einem Bewerbungsgespräch jemals gestellt wurden“. Egal, ob von Bewerber- oder Personaler Seite erlebt, alle Erfahrungen sind willkommen. Gute Idee, die auch noch belohnt wird: Unter allen Teilnehmern werden, bis zum Ende der Aktion am 23.04., drei Hörbücher verlost.

Es gibt sicher Wenige, die routiniert jede Personaler-Frage durchschauen und zielsicher parieren. Und hinter mancher, als dumm empfunden Frage (wenn man sich nicht gerade im Öffentlichen Dienst bewirbt und mit unzusammenhängenden Katalog Fragen konfrontiert wird) steckt ein Kalkül. Der Versuch, hinter den Kandidaten zu schauen und seine Persönlichkeit zu erfassen. „Was sind denn Schwächen Ihres letzten Vorgesetzten“? zielt nicht darauf ab, Internata für die geplante Firmenübernahme einzuholen, sie testet auch nicht Ihre Menschenkenntnis, sondern wie loyal sie sind. Schwärzen Sie hier an, wie sicher ist dann Ihr neuer Weisungsbefugter vor Ihnen? Nein, sie beweisen mit der Antwort dieser Frage, dass sie „die Klappe“ halten können. Erwidern Sie „er vergaß manchmal die Geburtstage seiner Mitarbeiter und war gegenüber technischen Neuerungen nicht aufgeschlossen“, begeben sie sich in die Gefahr, genau auf den faulen Zahn des zukünftigen Chefs zu fühlen. Was tun?

Gerhard Winkler von jova-nova.com rät „die Schwächen des Vorgesetzten so zu erwähnen, dass daraus kein Problem wurde“, etwa: „Er hat z.B. die Tendenz, spät zur Arbeit zu kommen. Deshalb haben wir Kundentermine immer auf den späten Vormittag gelegt“.

Ich rate dazu, im Vorfeld ein Bewerbungsseminar zu besuchen, zum Beispiel bei ulmato.de.
Neben Inhalten wie der Erstellung des eigenen Stärken-Schwächen Profils, dem Aufbau von Bewerbungsunterlagen, Einstellungstests verstehen und lösen, werden Vorstellungsgespräche simuliert, um vorbereitet und angstfrei in die nächste Situation gehen zu können

Zurück zur Blog-Parade.
Die „unbeholfenste“ Frage, die mir nach dem Vorstellungsgespräch (katastrophal) von einer Bewerberin als Ergotherapeutin in aller Brutalität gestellt wurde, war: “Ich habe ein chronisches Blasenleiden. Wie stehen Sie dazu?“ Oh Gott. Soviel intimes von einem fremden Menschen. Ich fühlte schon so einen bitteren Geschmack hinten im Gaumen und bekam sofort eine Gänsehaut. „Ich verstehe die Frage nicht.“ „Ich meine, ich muss zwischendurch die Therapiestunde verlassen,…“ „Das ist leider nicht möglich. Wir haben die Aufsichtspflicht für die Kinder und sowieso nur begrenzte Zeit,..“ Sie fiel mir ins Wort: „Naja, ich kann ja auch Einlagen benutzen.“ Ich glaube, ich bin für sie rot geworden. WÜRG. Manchen Menschen ist wirklich gar nichts peinlich..

Blog Parade

ulmato.de-Bewerbungstraining

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