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So bewerten Personalchefs… Verschaffen Sie sich einen Vorteil im Bewerbungsgespräch

Wer hat sich in einem Vorstellungsgespräch nicht auch schon die Frage beim Blick auf sein Gegenüber gestellt: Was schreibt er da eigentlich, über mich, mit? Oder in Erinnerung an vergangene Schultage: der malt doch Nikolaushäuser! Die Bewegung kenn ich! Fakt ist: Personalchefs behelfen sich mit Beurteilungsbögen, die sie anhand von Bewerbungsunterlagen, -Tests oder eines Beerbungsgesprächs ausfüllen, um den Bewerber besser erfassen zu können. Sie finden im Folgenden Kriterien, die von Personalern bewertet werden. Dabei ist die Beurteilung hierarchisch geordnet: vom ersten Punkt schlecht bis zur besten Einschätzung. Zu jeder Aussage finden Sie Hinweise und Übungen um die Fähigkeiten und Fertigkeiten
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Wer hat sich in einem Vorstellungsgespräch nicht auch schon die Frage beim Blick auf sein Gegenüber gestellt: Was schreibt er da eigentlich, über mich, mit? Oder in Erinnerung an vergangene Schultage: der malt doch Nikolaushäuser! Die Bewegung kenn ich!

Fakt ist: Personalchefs behelfen sich mit Beurteilungsbögen, die sie anhand von Bewerbungsunterlagen, -Tests oder eines Beerbungsgesprächs ausfüllen, um den Bewerber besser erfassen zu können.
Sie finden im Folgenden Kriterien, die von Personalern bewertet werden. Dabei ist die Beurteilung hierarchisch geordnet: vom ersten Punkt schlecht bis zur besten Einschätzung. Zu jeder Aussage finden Sie Hinweise und Übungen um die Fähigkeiten und Fertigkeiten zu trainieren und sich besser darzustellen.

Am Besten üben Sie Ihre Darstellung in einem Kreis von weniger bekannten Menschen, aber auch die Familie oder Freunde bieten ein mögliches Auditorium.

1. Einschätzung Ihrer Person
2. Einschätzung allgemeiner Fähigkeiten
3. Einschätzung zu Fähigkeiten und Kenntnisstand

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Weihnachtsmarkt, Eierpunsch und Bewerber googeln

Münster wird grad wieder von einer Buswelle überschwemmt, die den nicht enden wollenden Strom an Weihnachtsmarktbesuchern weiter füttert. Straßen werden zu bevölkerten Bürgersteigen- mit klarer Fließrichtung: rechts in die Eine, links in die andere Richtung- unmöglich, mal die Seite zu wechseln. Die Menschen reißt es wohin die Welle rollt. Glück hat, wer wie Treibgut hängen bleibt, in der Nähe seines Ziels. Von den Adern läuft der Strom in die Kapillaren, in Geschäfte, Läden, Boutiquen und vollführt ein absurdes Ballett, wenn alle galant um sich und Inventar tänzeln. Ich beobachte. Behütete Damen in Ekelpelz mit Botoxlächeln, die süffisant Eierpunsch schlürfen. Kinder
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Münster wird grad wieder von einer Buswelle überschwemmt, die den nicht enden wollenden Strom an Weihnachtsmarktbesuchern weiter füttert. Straßen werden zu bevölkerten Bürgersteigen- mit klarer Fließrichtung: rechts in die Eine, links in die andere Richtung- unmöglich, mal die Seite zu wechseln. Die Menschen reißt es wohin die Welle rollt. Glück hat, wer wie Treibgut hängen bleibt, in der Nähe seines Ziels. Von den Adern läuft der Strom in die Kapillaren, in Geschäfte, Läden, Boutiquen und vollführt ein absurdes Ballett, wenn alle galant um sich und Inventar tänzeln. Ich beobachte. Behütete Damen in Ekelpelz mit Botoxlächeln, die süffisant Eierpunsch schlürfen. Kinder mit blauen Lippen bei der zehnten Runde im Karussell. Selige Väter mit der gewünschten PlayStation unterm Arm- da wird der Nachwuchs wohl wenig von haben. Und schlingernde Radfahrer lassen mich sinnieren, ob ihnen die letzte Tasse Glühwein oder das hundertste mal „Last Christmas“ die Sinne umnebelt hat. Alles trifft sich auf dem Weihnachtsmarkt. Und bei aller Hektik ist es auch ein Ort, der verbindet. Gleicher macht.

Der perfekte Ort für Networking. Und während ich noch darüber nachdenke, ob man und mit welchen Kollegen oder gar der ganzen Abteilung zum Glühwein trinken geht, und sich dabei bloß nicht vor den Augen des Chefs zudröhnt, bis der Christbaum brennt, kommt das Gespräch in der Runde wieder mal zu Bewerbern, weil wir alle etwas mit Personalauswahl zu tun haben. Hellhörig wurde ich bei „und dann hab ich den gegoogelt, und bei studivz saß er da mit nem Mädel in der einen und nem Joint in der anderen Hand. Das war’s dann..“

Endlich mal einer, der es zugibt! Die öffentlichen Meinungen gehen ja von „Vorsicht, Vorsicht, nichts Privates ist mehr sicher“ bis zu „Googeln? Zur Auswahl? Haben wir gar keine Zeit zu!“
Ich nehme meinen Wunscharbeitgeber ja auch unter die Lupe, besuche die website, informiere mich über Image und allgemeine Reputation. Wie kann ich davon ausgehen, dass er das nicht auch über mich tut. Kompromittierende Fotos im Netz, fragwürdige Äußerungen in Foren oder Blogs, Mitgliedschaften in zweifelhaften Communities: die Spanne ist breit, um sich ein Bild über die Bewerbungsunterlagen hinaus machen zu können. Kritisch wird es, wenn die Darstellung im web mit der Biographie divergiert. Mögliche Frage beim Vorstellungsgespräch: Sie haben laut ihres Lebenslaufes ein Praktikum in Australien gemacht. Wir haben aber in einem Reiseforum Einträge und Fotos von Ihnen aus Thailand gefunden. Wie erklären sie sich das?

Der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) hat kürzlich eine Umfrage von 270 Personalberatern gestartet, bei der raus kam, dass ein Drittel der Teilnehmer eine Bewerber-Internet-Recherche betreiben und 57% schon einen Bewerber aufgrund der Ergebnisse von ihrer Liste gestrichen hätten. Nicht repräsentativ, aber es lässt aufhorchen.

What to do?
Sagt man nicht gern laut, wird schnell peinlich, hilft aber nichts: googeln Sie sich selbst! Immer mal zwischendurch und vor allem vor einem Vorstellungsgespräch. Findet sich Peinliches/ Kompromittierendes, versuchen Sie über den Betreiber der website die Inhalte zu löschen. Sind sie selbst der Urheber solcher Verfehlungen verfahren Sie genauso- einen rechtlichen Anspruch haben Sie allerdings nicht. Wenn Sie sich einen „Google-Alert“ mit Ihrem Namen einrichten, erfahren Sie zumindest per Mail, wann wo was über Sie im Internet auftaucht. Neben „Google“ sind auch zoominfo.com oder „stalkerati.com“ gute Suchmaschinen um personenbezogene Daten zu finden. Das Ganze zeigt die Sorgfalt, mit seiner „öffentlichen Persönlichkeit“ umzugehen. Und zu pflegen. Denn auch andersrum lässt sich die Maschinerie nutzen: qualifizierte Beiträge in Fachforen, ein eigener Blog oder die Gestaltung der eigenen Homepage können helfen, positiv aufzufallen. Und je mehr Spuren Sie legen, desto mehr rücken alte Verweise in den Hintergrund. Denn das ist klar: Wir haben uns mit dieser Technologie auch ein riesiges Gedächtnis geschaffen..

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Event-Kalender und Bewerber-Feedback

Mal wieder was zur Bewerbung: Crosswater-systems.com führt als Web Guide durch die Wirrungen der vielen Hundert Deutschen Jobbörsen und fasst deren Einträge zusammen. Heißt für den e-Recruiting Prozess: enorme Zeitersparnis und eloquentes Positionieren mit Blick auf den Traumjob. Was ich aber an Innovation besonders finde, ist zum Einen der Karriere-Event-Kalender, zum Anderen das Bewerber-Feedback. Der Kalender informiert über Veranstaltungen, die die Karriere in die Bahn führen oder weiter nach vorn bringen. Tabellarisch und übersichtlich werden Jobmessen, Weiterbildungen, Campus Karriere Events für Studenten oder etwa Bewerbertage bei Unternehmen zum gegenseitigen Beschnuppern aufgeführt. Jeder Eintrag gibt eine Kurzinfo zu Termin und Ort,
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Mal wieder was zur Bewerbung:
Crosswater-systems.com führt als Web Guide durch die Wirrungen der vielen Hundert Deutschen Jobbörsen und fasst deren Einträge zusammen. Heißt für den e-Recruiting Prozess: enorme Zeitersparnis und eloquentes Positionieren mit Blick auf den Traumjob.
Was ich aber an Innovation besonders finde, ist zum Einen der Karriere-Event-Kalender, zum Anderen das Bewerber-Feedback.

Der Kalender informiert über Veranstaltungen, die die Karriere in die Bahn führen oder weiter nach vorn bringen. Tabellarisch und übersichtlich werden Jobmessen, Weiterbildungen, Campus Karriere Events für Studenten oder etwa Bewerbertage bei Unternehmen zum gegenseitigen Beschnuppern aufgeführt.
Jeder Eintrag gibt eine Kurzinfo zu Termin und Ort, der Zielgruppe und ist direkt zur Anmeldung mit dem jeweiligen Veranstalter verlinkt. Einfacher geht’s nicht.

Das andere Tool ist nützlich, wenn die Bewerbung gelaufen ist: Bewerber könne ihre Eindrücke und Erfahrungen im Auswahlprozess dokumentieren und ihre Informationen an andere weiter geben. So entsteht ein Überblick verschiedenster Unternehmen und ihres guten oder schlechten Umgangs mit zukünftigen Mitarbeitern. In vier Kategorien werden Bewerber-Informationen (Geburtsjahr, Geschlecht, Berufserfahrung, etc.), die Art der Bewerbung und Strukturdaten des beworbenen Unternehmens sowie die Beurteilung des Vorstellungsgesprächs und des gesamten Bewerbungsverfahrens erfasst. Unter einem Extrapunkt lassen sich bisherige Ergebnisse ansehen.

So methodisch gut die Erhebung konstruiert ist, es bleibt ein Pferdefuß: Homogenität der Gruppe. Es tauschen sich mehr enttäuschte Bewerber als Zufriedene aus. Das Defizit steht im Vordergrund, fällt mehr auf, braucht Raum, um reduziert zu werden. Auf ein gutes Auswahlverfahren stoße ich mit Freunden im Biergarten an, als sie en detail ins Netz zu stellen. Ich vermute, dass die Bewertungen quantitativ negativer ausfallen werden und ein verzerrtes Bild entsteht. Allerdings lassen manche Erfahrungen auf nichts Gutes schließen und stellen schon vorab in Frage, ob Job X in dem Umfeld überhaupt attraktiv ist. Die Außenwirkung ist nicht zu unterschätzen, was auch verantwortlichen Personalern klar sein sollte..

Crosswater: Karriere-Event Kalender

Crosswater: Bewerber-Feedback

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Bewerbung- Kein Deckblatt, keine dritte Seite

Florian geht in die 11. Klasse auf einem Berufskolleg und macht was in Richtung Kaufmann. Für seinen Deutschunterricht sollte er eine Bewerbungsmappe erstellen und bat mich, ihm zu helfen. Als Anschauungsmaterial habe ich ihm einige grausige Beispiele aus den Ergopraxen mitgebracht, noch schlimmer war dann allerdings, was ihm seine Lehrerin mitgegeben hatte: Nämlich den Rat, unbedingt ein Deckblatt und eine dritte Seite mitzuliefern. „Das ist eine Erfindung von Hesse und Schrader, die das als Highlight in Ihren Bewerbungsbüchern verkaufen und es aus den USA geklaut haben. Totaler Schwachsinn und neben der Papierverschwendung auch noch psychologisch verschenkt“, erwiderte ich. „Denn Erstens
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Florian geht in die 11. Klasse auf einem Berufskolleg und macht was in Richtung Kaufmann. Für seinen Deutschunterricht sollte er eine Bewerbungsmappe erstellen und bat mich, ihm zu helfen. Als Anschauungsmaterial habe ich ihm einige grausige Beispiele aus den Ergopraxen mitgebracht, noch schlimmer war dann allerdings, was ihm seine Lehrerin mitgegeben hatte: Nämlich den Rat, unbedingt ein Deckblatt und eine dritte Seite mitzuliefern. „Das ist eine Erfindung von Hesse und Schrader, die das als Highlight in Ihren Bewerbungsbüchern verkaufen und es aus den USA geklaut haben. Totaler Schwachsinn und neben der Papierverschwendung auch noch psychologisch verschenkt“, erwiderte ich. „Denn Erstens soll die dritte Seite in Übersee für mehr Profil des Bewerbers sorgen, weil dort wegen der Antidiskriminierungsgesetze keine Fotos mit im Lebenslauf sein dürfen. Was soll das hier? Wer sich nicht im Anschreiben darstellen konnte, massakriert sich wahrscheinlich gänzlich im „Motivationsschreiben“. Ich denke, jemand weis, warum er wo arbeiten will, seine Möglichkeiten entnehme ich aus dem Anschreiben und seinem Lebenslauf. Und zu mehr, Frau Lehrerin, habe ich weder Lust noch Zeit. Sonst würde ich auch noch was geistreiches in das beigelegte Poesiealbum schreiben. Auch eine Idee von Ihnen? Ich soll mir also eine Persönlichkeit selbst zusammen basteln? Danke, gern, genug halbseidenes Material zum Interpretieren haben sie mir ja geliefert! Da greife ich doch lieber in Ihre Seiten: Sie begehen aufgrund angelesener und nicht Praxis bezogener Tipps einen Bewerber-Genozid. Ich verstehe, dass zwischen Abitur, Studium und Schuldienst nicht viel Zeit und Möglichkeit war, seinen Marktwert zu studieren und tatsächlich eine! Bewerbung zu schreiben. Oder vielleicht taten Sie`s nach Ihren Methoden, kamen nicht an und stießen deshalb diesen weg ein. Wie auch immer, lehren und lernen Sie! Gehen Sie mal zu einer Job-Messe, Career Center, etc pp und Fragen jemanden vom Fach, wie diese Unterlagen gelesen werden. Zweitens (damit hatte ich weiter oben angefangen) sollte das Bewerbungsfoto auf die erste Seite des Lebenslaufes. So bleiben die Daten, verknüpft mit einem Gesicht, besser im Gedächtnis. Sie werden mehr wahrgenommen. Deckblätter, das sagt der Name schon, decken nur ab und werden sofort zur Seite gelegt, um ans Wesentliche zu kommen.

Bewerbung, vom Stellensuchen, über die Unterlagen schreiben und gestalten bis zum Vorstellungsgespräch, ist einfach zu wichtig, um sie von Dilettanten machen zu lassen.
Und die Geschichte zeigt auch, als wie nebensächlich das Thema in der Schulbildung angesehen wird.

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