CNC Fräser/in – Ausbildung, Berufsbild, Gehalt und Bewerbung als Dreher auf Ausbildungsplätze

Du hast eine handwerkliche Begabung und magst die Arbeit mit Metall? Du kannst dir gut vorstellen mit computergestützten Maschinen zu arbeiten? Dann könnte das Berufsbild CNC Fräser bzw. Dreher für dich genau richtig sein.

Der Beruf existiert seit 1938 und ist aus dem Vorgängerberuf „Universalfräser“ entstanden. Im Zuge der fortschreitenden Industrialisierung entstand der Bedarf nach spezialisierten Fachkräften.

Zum Teil mit computergestützten Maschinen bearbeiten die CNC Fräser bestimmte Oberflächen und Formen von Werkstücken. Die Unternehmen in denen Fräser tätig werden sind metallverarbeitende Betriebe im Maschinenbau, Werkzeugbau oder Fahrzeugbau.

Zu den Aufgaben gehört weiterhin das Einrichten von Fräsmaschinen, einschließlich der Werkzeuge und Spannvorrichtungen. Die Arbeitsorte sind meist Werkstätten und Werkshallen in denen die Arbeitsabläufe einem festgelegten Plan unterliegen. Die Produktion wird in kleinen oder mittleren Serien erstellt, weshalb nach dem Ablauf einer Produktion eine Neuausrichtung der Fräsmaschinen erforderlich ist.

Gehalt und Verdienst als Fräser/in

Das Gehalt eines CNC Fräsers wird durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst, die abhängig sind von persönlichen Bedingungen, aber auch von wirtschaftlichen oder regionalen Gegebenheiten. Je nachdem in welcher Region innerhalb Deutschlands sich das Unternehmen befindet, kann es zu Differenzen bei der Entlohnung kommen. Großen Einfluss auf den Lohn haben die persönlichen Eigenschaften, wie Qualifikation und Berufserfahrung.

Der monatliche Verdienst im Job als Fräser/in kann bei einer tariflichen Anlehnung des Arbeitsvertrags beispielsweise zwischen 1.800 und 2.200 Euro brutto liegen. Schichtzuschlag und Prämien sind in diesem Beruf natürlich gegeben, genauso wie ein eventuelles 13. Monatsgehalt.

Ausbildung als CNC Fräser/in

Die Berufsausbildung in der Industrie ist anerkannt nach dem Berufsbildungsgesetz und dauert in der Regel zwei Jahre. Die Ausbildung zum CNC Fräser ist eine duale Berufsausbildung und findet somit im theoretischen Teil an der Berufsschule statt, im praktischen Teil dann im jeweiligen Ausbildungsunternehmen.

Im Ausbildungsbetrieb erfolgt ein Anlernen durch die erfahrenen Gesellen, in der Regel ist direkt ein Mitarbeiter für den Auszubildenden als direkter Ansprechpartner abgestellt. Die Berufsschule kann entweder als Block oder aber mehrmals wöchentlich stattfinden, wobei der Unterricht im Klassenverband erteilt wird.

Je nach Tarifgebiet ist für die Zeit der Ausbildung als Fräser/in folgende tarifliche Bezahlung vorgesehen, die natürlich je nach Arbeitgeber unterschiedlich ausfallen kann:

1. Ausbildungsjahr: 673-750 EUR
(neue Bundesländer: 694-742 EUR)
2. Ausbildungsjahr: 713-794 EUR
(neue Bundesländer: 755-784 EUR)
3. Ausbildungsjahr: 760-846 EUR
(neue Bundesländer: 815-836 EUR)

Wer den Beruf als CNC Fräser/in ergreifen möchte unterliegt keiner gesetzlichen Zulassungsbegrenzung in Bezug auf die schulische Vorbildung, allerdings kann die Ausbildung nur von 16 bis 24 Jahren begonnen werden. Bei den Unternehmen werden in den meisten Fällen die Bewerber mit einem Hauptschulabschluss eingestellt, zudem haben mehr als 60% der Azubis ein Berufsausbildungsvorbereitung absolviert.

Wie bei den meisten Berufen, muss zum Ausbildungsabschluss eine Prüfung absolviert werden. Diese besteht aus einer schriftlichen theoretischen Prüfung und einer praktischen Prüfung.

Video zum Berufsbild CNC Fräser/Zerspanungsmechaniker

Zerspanungsmechaniker/-in | Ausbildung | Beruf | Ich mach's | BR

Eigenschaften und Voraussetzungen als CNC Dreher

Für Fräser ist Metall das wesentliche Element der täglichen Arbeit, daher sollte das Interesse an der täglichen Arbeit mit diesem Werkstoff vorhanden sein.

Metall muss mit aufwendigen und großen Gerätschaften und CNC Maschinen bearbeitet werden. Hierfür ist eine gewisse technische Affinität und Neigung im Umgang und der Wartung mit den Arbeitsmitteln notwendig. Der Fokus liegt hier vor Allem auf der Präzision und der Genauigkeit, denn selbst kleinste Abweichungen können schwerwiegende Folgen in der späteren Verwendung der Werkzeuge nach sich ziehen.

Bewerbung als CNC Fräser/in

Ein Fräser arbeitet in Werks- und Montagehallen des produzierenden Gewerbes, eine Affinität für Computer und das Internet ist daher keine zwingende Voraussetzung. Die Bewerbung für CNC Fräser findet immer öfter als Online-Bewerbung über das Internet statt, sondern über eine schriftliche Bewerbungsmappe auf postalischem Weg. Der Umfang der Bewerbungsmappe besteht aus einem Anschreiben, einem Lebenslauf und den wichtigen Zeugniskopien.

Das Bewerbungsanschreiben sollte qualifiziert formuliert sein und inhaltlich die Motivation und die Qualifizierung in den Vordergrund stellen. Lassen Sie Freunde und Bekannte ruhig Gegenlesen und nach Fehlern der Rechtschreibung oder Formulierung suchen. Das Bewerbungsschreiben ist das wichtigste Dokument der Bewerbung und entscheidet über den weiteren Bewerbungsverlauf.

Der Lebenslauf wird tabellarisch dargestellt und schildert im Detail den bisherigen Werdegang des Bewerbers aus schulischer und beruflicher Sicht.

Weitere Bewerbungstipps und Tricks gibt es hier!

Zukunft und Trends für CNC Maschinenbediener

Die fortschreitende Digitalisierung in der Fertigungsindustrie führt dazu, dass CNC-Maschinen vermehrt vernetzt und in intelligente Produktionsumgebungen integriert werden. CNC-Maschinenbediener könnten mit der Bedienung und Überwachung von vernetzten Systemen vertraut sein.

Der Einsatz von KI und maschinellem Lernen in der CNC-Technologie könnte dazu beitragen, automatisierte Prozesse zu verbessern. CNC-Maschinenbediener könnten mit fortschrittlichen Steuerungssystemen arbeiten, die in der Lage sind, sich an unterschiedliche Bedingungen anzupassen.

Neben traditionellen CNC-Verfahren könnte der 3D-Druck und additive Fertigungstechnologien an Bedeutung gewinnen. CNC-Maschinenbediener könnten in der Lage sein, sowohl CNC-Maschinen als auch 3D-Drucker zu bedienen.

CNC-Programmierung und -steuerung könnten verstärkt in die Cloud verlagert werden, was eine ferngesteuerte Überwachung und Programmierung ermöglicht.

Fortschrittliche Simulationssoftware könnte es CNC-Maschinenbedienern ermöglichen, Programme virtuell zu testen, bevor sie auf echten Maschinen ausgeführt werden. Dies reduziert Fehler und optimiert die Effizienz.

Angesichts der sich rasch entwickelnden Technologien ist eine kontinuierliche Weiterbildung wichtig. CNC-Maschinenbediener könnten Schulungen in den neuesten Technologien und Programmierungstechniken absolvieren.

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