Ausbildung zum/r Elektroniker/in Informations- und Systemtechnik

Als Elektroniker/ Elektronikerin für Informations- und Systemtechnik bist du an der Entwicklung von Kommunikations-, Informations- und Automatisierungssystemen ebenso beteiligt wie von funktechnischen Systemen sowie Sicherheits- und Signalsystemen. Dabei erstreckt sich dein Aufgabenbereich auch auf die Umsetzung und Installation derartiger Systeme, d.h., neben elektronischen Bauteilen montierst du auch Hardwarekomponenten.

Daneben gehört das Installieren von Geräten der Informationstechnik, das Konfigurieren von Netzwerken und Betriebssystemen sowie das Einrichten von Benutzerdialogen, Bedienoberflächen und der Aufbau von Sicherheitsmechanismen zu deinen Aufgaben. Zudem programmierst du Schnittstellen und Softwarekomponenten, passt Softwarelösungen an und integrierst Hard- und Softwarekomponenten.

Ein weiteres Aufgabenfeld des Elektronikers/ der Elektronikerin für Informations- und Systemtechnik ist der Support: Kommt es beispielsweise zu Systemstörungen, ist es deine Aufgabe, Hilfe zu leisten. Wenn notwendig, tauschst du defekte Hardwarekomponenten aus oder passt die Software an.

Hast du deine Ausbildung erfolgreich absolviert, kannst du in Institutionen und Behörden ebenso wie in Unternehmen arbeiten. Dort bist du für die Entwicklung, Produktion bzw. das Einsetzen von Informationssystemen zuständig.

Die jeweiligen Einsatzorte als Elektroniker für Informations- und Systemtechnik können variieren. In der Regel bist du allerdings in Produktions- und Fertigungshallen sowie in Werkstätten tätig. Daneben können aber auch Arbeiten im Büro anfallen oder beim Kunden vor Ort.

Ausbildungsvideo Elektroniker/in Informations- und Systemtechnik

Elektroniker für Informations- und Systemtechnik - Azubi-Interview | ZVEI

Gehalt als Elektroniker/in für Informations- und Systemtechnik

Hast du deine Ausbildung erfolgreich absolviert und erhältst eine Festanstellung, bekommst du als Elektroniker/ Elektronikerin für Informations- und Systemtechnik zu Beginn ein Gehalt zwischen 1.800 und 2.000 Euro brutto. Dabei variiert dein Einstiegsgehalt natürlich von Unternehmen zu Unternehmen und ist auch von deinem Arbeitsumfang abhängig. Hast du etwas Berufserfahrung gesammelt, kann dein Gehalt bis zu etwa 3.000 Euro brutto betragen.

Ebenso wie in anderen Branchen hängt die Höhe des Gehalts von unterschiedlichen Faktoren ab. Je nach Qualifikation, Berufserfahrung und Lebensalter variiert der Verdienst, wobei das durchschnittliche Monatsgehalt bei 2.893 Euro brutto liegt.

Absolvierst du nach Abschluss deiner Ausbildung als Elektroniker/ Elektronikern für Informations- und Systemtechnik eine Weiterbildung, übernimmst mehr Verantwortung oder erreichst den Abschluss eines Industriemeisters, kannst du sogar bis zu 4.000 Euro brutto pro Monat verdienen.

Ausbildung als Elektroniker/in für Informations- und Systemtechnik

Grundsätzlich erfolgt deine Ausbildung dual, d.h., einen Teil deiner Ausbildungszeit verbringst du in der Berufsschule, den anderen Ausbildungsteil absolvierst du dagegen im Betrieb. Während du in der Berufsschule das nötige theoretische Wissen für deine Arbeit als Elektroniker/ Elektronikerin für Informations- und Systemtechnik erwirbst, hast du im Betrieb die Möglichkeit, dieses Wissen praktisch zu erproben.

Zu Beginn deiner betrieblichen Ausbildung erfährst du, wie dein Unternehmen aufgebaut und organisiert ist und schaust deinem Ausbilder über die Schulter. Nach einer kurzen Zeit kannst du dann bereits erste Aufgaben eigenständig ausführen – wenn auch unter Beobachtung.

Du lernst, wie Bauelemente zu Baugruppen zusammengesetzt werden, wie du elektronische Komponenten montierst und erfährst alles Wissenswerte zur Installation und Konfiguration von IT-Systemen.
Im Verlauf deiner Ausbildung entwickelst du auch Softwaremodule selbst und machst Erfahrungen im Kundensupport.

Zudem wählst du während deiner Ausbildung als Elektroniker/ Elektronikerin für Informations- und Systemtechnik ein Einsatzgebiet zur Vertiefung.

Du kannst dich zwischen fünf unterschiedlichen Fachbereichen entscheiden:

  • Automatisierungssysteme
  • Signal- und Sicherheitssysteme
  • Informations- und Kommunikationssysteme
  • Funktechnische Systeme
  • Embedded Systems

Natürlich möchtest du auch wissen, wie hoch deine monatliche Ausbildungsvergütung in den einzelnen Ausbildungsjahren sein wird. Hierzu eine kleine Übersicht:

1. Ausbildungsjahr:
930 bis 1.010 Euro
2. Ausbildungsjahr:
980 bis 1.060 Euro
3. Ausbildungsjahr:
1.060 bis 1.150 Euro
4. Ausbildungsjahr:
1.090 bis EUR 1.210 Euro

Voraussetzungen und Eigenschaften

Damit du eine Ausbildung zum Elektroniker/ zur Elektronikerin für Informations- und Systemtechnik beginnen kannst, solltest du einen guten bis sehr guten Haupt- oder Realschulabschluss oder aber das Abitur haben. Wichtig sind vor allem gute Noten in Mathematik, Physik sowie in Informatik und Technik. Um den Ausbildungsinhalten gerecht zu werden, ist zudem ein Interesse an Elektronik und Elektrotechnik vonnöten.

Daneben solltest du Eigenschaften und Fähigkeiten wie handwerkliches Geschick, eine gute Merkfähigkeit sowie technisches Verständnis, logisches Denkvermögen und Freude am Organisieren und Planen mitbringen. Hilfreich für die Ausbildung als Elektroniker/ Elektronikerin für Informations- und Systemtechnik ist es auch, wenn du Geduld hast, sorgfältig, gründlich und selbstständig arbeiten kannst und Freude am Kundenkontakt hast.

Bewerbung als Elektroniker/in Informations- und Systemtechnik

Möchtest du dich um einen Ausbildungsplatz als Elektroniker/ Elektronikerin für Informations- und Systemtechnik bewerben, werden in der Regel die gleichen Unterlagen benötigt wie für andere Ausbildungsberufe auch. Du musst deine Zeugnisse und deinen Lebenslauf sowie ein Anschreiben an das gewünschte Ausbildungsunternehmen senden.

Solltest du noch kein Abschlusszeugnis besitzen, kannst du deine letzten Zeugnisse ein- und das Abschlusszeugnis später nachreichen. Kannst du gute Noten in den technischen sowie analytisch-logischen Fächern vorweisen, hast du meist gute Chancen deinen Wunschausbildungsplatz zu bekommen.

Im Allgemeinen reicht es aus, wenn du einen tabellarischen Lebenslauf inklusive deines schulischen Werdegangs einreichst. Vergiss nicht, hier auf besondere Fähigkeiten und Fertigkeiten – wie zum Beispiel ein absolviertes Praktikum in diesem Bereich oder die Kenntnis von Programmiersprachen – aufmerksam zu machen.

Auch in deinem Anschreiben solltest du deutlich machen, dass und warum du die richtige Wahl für diesen Ausbildungsplatz bist. Wird dein Wunschunternehmen neugierig, wirst du meist auch zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen.

Weitere Bewerbungstipps und Tricks!

Zukunft und Trends

Da du dich bereits in der Ausbildung für ein Spezialgebiet entscheidest, solltest du aufgrund der sich kontinuierlich weiterentwickelnden Technologien versuchen, auch als Berufstätiger stets ein Spezialist auf diesem Gebiet zu bleiben. Hierzu kannst du zum Beispiel an internen und externen Weiterbildungen teilnehmen.

Eine andere Möglichkeit ist die zweijährige Weiterbildung zum/ zur Industrie- und Handwerksmeister/in. Diese Weiterbildung schließt du abermals mit einer Prüfung ab. Bist du Industrie- und Handwerksmeister/in kannst du zudem einen Ausbilderschein machen und selbst Azubis ausbilden und betreuen. Als Industrie- und Handwerksmeister/in kannst du darüber hinaus deine eigene Firma gründen oder Führungsaufgaben übernehmen.

Haben dir die technischen Komponenten während der Ausbildung sehr viel Spaß gemacht, kannst du dich auch zum/ zur staatlich geprüften Techniker/ Technikerin weiterbilden. Und letztlich hast du – sofern du über eine Hochschulzugangsberechtigung verfügst – auch die Möglichkeit, ein Studium im technischen Bereich aufnehmen.

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