Ausbildung als Mediaplaner/in

Mit dem Boom der Neuen Medien haben sich auch die Werbekanäle geändert, viele Unternehmen können es sich nicht mehr leisten nur auf einen Kanal zu setzen. Dank Internet gibt es nun zahlreiche Kanäle wo zielgerichtete Werbung platziert werden muss, denn auch hier gilt „Wer nicht wirbt, der stirbt!“

Die Aufgabe der Mediaplaner ist es, aus dem umfangreichen Angebot der Off- und Online-Medien, die für das jeweilige Produkt, ideale Strategie zu entwickeln. Hierbei gilt es progressiv zu sein und immer einen Tick weiter als die Konkurrenzunternehmen.

Mediaplaner arbeiten meistens in Agenturen, die für Kunden tätig werden, größere Unternehmen leisten sich auch angestellte Mediaplaner. Für die Mediaplanung eines bestimmten Produktes steht immer ein bestimmter Betrag an Budget zur Verfügung. Dieses Budget wird in einer umfangreichen Kampagne eingebunden und im Detail mit verschiedenen Faktoren möglichst effektiv eingesetzt, das ist die Kunst der Mediaplanung.

Hierbei spielen Begriffe wie, Einsatzregion, Kontaktdichte, Reichweite oder Werbemittel eine entscheidende Rolle. In einem sich permanent ändernden Medienumfeld muss dabei immer wieder verglichen werden.

Der Einsatz des Geldes und der Zeit- und Terminrahmen werden dabei immer mit dem Kunden abgesprochen und dort auch abgesegnet.

Gehalt als Mediaplaner/in

Das Gehalt als Mediaplaner hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Dabei spielen natürlich, wie in anderen Berufen ebenfalls, die Qualifikation, Berufserfahrung, der Verantwortungsbereich und das regionale Umfeld eine gewichtige Rolle.

Die Mediaplanung ist jedoch ein äußerst erfolgsorientiertes Gebiet, wo es immer um erreichte Zahlen und Kosten geht. Nicht selten wird der Verdienst daher von Provisionen bestimmt, die sich nach bestimmten Zielvorgaben richten, die Kunde oder Arbeitgeber definieren.

Ausgehend von der tariflichen Regelung in Bayern ist daher ein Betrag von ca. 3.200 EUR als realistisch einzuschätzen. Natürlich kann das Gehalt in der Bandbreite deutlich über oder unter diesem Betrag liegen.

Ausbildung und Weiterbildung als Mediaplaner/in

Eine Ausbildung zum Mediaplaner gibt es eigentlich nicht, die Arbeitnehmer im Bereich der Mediaplanung rekrutieren sich aus unterschiedlichen Disziplinen und haben unterschiedliche Werdegänge.

Eine kaufmännische Ausbildung oder ein Studium im Bereich Marketing oder Medien gilt oftmals als Einstiegsmöglichkeit. Doch das reicht heute oftmals nicht mehr, Weiterbildungen und Praktika gehören sicherlich dazu, bevor heute ein Einstieg glückt. Die Paarung aus wirtschaftlichem Know-How und Medienkenntnis ermöglicht aber auch Quereinsteigern aus anderen Disziplinen den Einstieg.

Die Mediaplanung ist die Basis für Marketing und Vertrieb in vielen großen Unternehmen.
Die richtige Analyse und Interpretation von Kennzahlen führt zielgerichtet zur guten Mediaplanung.

Eine Weiterbildung als Mediaplaner wird von privaten Bildungsträgern angeboten, im Studium empfiehlt sich unbedingt ein Praktikum im Bereich der Medien oder in einer Agentur, idealerweise bereits innerhalb der Mediaplanung.

Eigenschaften und Voraussetzungen in diesem Beruf

Mediaplanung ist kein Zauberwerk, sie beruht auf Analysen und Kennzahlen, die es nur richtig zu lesen gilt. Eine analytische Denkweise ist daher in der Mediaplanung notwendig und führt zum Erfolg.

Doch auch das wirtschaftliche Handeln gehört zum Beruf. Das Geld aus dem großen Budget-Topf zu verschwenden ist einfach, den größtmöglichen wirtschaftlichen Erfolg daraus zu generieren ist die Kunst und die beruht meistens auf Erfahrungswerten. Ein Sprichwort sagt: Der Dumme lernt aus Fehlern, der Kluge aus den Fehlern der Anderen.

Mediaplaner sind im Grunde Mediaberater, sie beraten meistens Kunden und müssen daher eine sichere und gute Kommunikationsfähigkeit besitzen. Sie entwickeln einen Plan, den sie in die Tat umsetzen wollen, dafür muss Überzeugungsarbeit geleistet werden.

Bewerbung als Mediaplaner/in

In der Regel bewerben sich Mediaplaner heute mit einer Online-Bewerbung über das Internet und nur noch selten per Brief und Postweg. Die Bewerbung entspricht inhaltlich den gängigen Normen eines Bewerbungsverfahrens, kann sich jedoch durchaus davon abheben.

Das Bewerbungsschreiben, der tabellarische Lebenslauf und die Zeugniskopien sind obligatorisch. Zusätzlich kann auch eine Dritte Seite eingesetzt werden, welche die eigene Motivation detaillierter darlegt und einen Vorteil vor anderen Bewerbern verschaffen kann.

Weitere Bewerbungstipps und Tricks!

Die Mediaplanung boomt, ein Trend der noch anhalten wird, zumindest ist kein Ende in Sicht. Immer mehr mittelständische und große Unternehmen setzen auf die Erfahrung und Kompetenz der Mediaberater.

Für diese gilt es daher immer am Ball zu bleiben. In der heutigen kurzlebigen Zeit kann zum Beispiel die erfolgversprechende Website aus der Kampagne im letzten Jahr bereits morgen eine Null-Nummer werden. Im Internet gibt es Wanderbewegungen, die schnell und stark sind. Kennzahlen spiegeln das oft nicht wieder und vermitteln ein vernebeltes Bild des Werbemarktes.

Quelle: Beschäftigten- und Arbeitslosen-Statistik der Bundesagentur für Arbeit (IAB Forschungsgruppe Berufliche Arbeitsmärkte).

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